Blutabnahme beim Tierarzt: Die intermediäre Brücke im Einsatz

Wir waren am Montag mit Angie beim Tierarzt Blut abnehmen. Grund dafür: Sie zeigt seit geraumer Zeit für sie sehr ungewöhnliches Verhalten. Unsere Trainerin empfahl uns mal die Schilddrüse kontrollieren zu lassen.

Ich gebe zu, dass ich anfangs sehr aufgeregt war, aber ich versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren. Olli und ich machten uns im Vorfeld Gedanken darüber wie wir die Prozedur für Angie so angenehm wie möglich machen könnten. Wir einigten uns schnell auf die intermediäre Brücke.

Die intermediäre Brücke beim Tierarzt

Angie hatte den ganzen Tag nix zu Fressen bekommen, da sie nüchtern sein sollte. Ich machte für sie als Belohnung nach der intermediären Brücke eine Futtertube fertig mit Frischkäse, Leberwurst und Leinöl. Nachmittags fuhren wir dann zum Tierarzt und nach kurzer Wartezeit kamen wir auch gleich dran.

Die Tierarzthelferin hob Angie auf den Tisch. Angie fing schnell an zu zittern und zog den Schwanz ein. Ich stellte mich vor sie und streichelte ihr Köpfchen, die Tierarzthelferin hielt sie anfangs noch fest.

Als die Tierärztin mit der Nadel anfangen wollte startete ich sofort mit der intermediären Brücke – bei uns ist das ein Lalalala. Parallel dazu streichelte ich ganz sanft Angies Köpfchen, was sie sehr mag. Da Angie ganz brav still hielt, lies die Tierarzthelferin Angie bald schon los. Nach 1-2 Minuten war genug Blut abgenommen (man kommt ganz schon aus der Puste, wenn man solange Lalalala… sagen muss ;)), es folgte das Markersignal und Angie bekam die schmackhafte Futtertube. Angie wollte garnicht mehr mit schlecken aufhören, so sehr hat sie ihr gefallen. 😉

Angie kam runter vom Tisch und wir unterhielten uns noch kurz mit der Ärztin. Die Tierarzthelferin war überrascht, dass Angie so brav war, und danach schnell wieder normal verhielt.

Danach musste Angie sich noch wiegen lassen. Angie war noch etwas aufgeregt und wollte nicht so richtig auf der Waage bleiben. Also haben wir wieder die intermediare Brücke genutzt sobald Angie auf der Waage stand und Hundi hat es auch sofort geschnallt was die Menschen wollen – einfach das weiter machen was man gerade macht – also auf der Waage bleiben. Sie setzte sich dann noch aber das ist in dem Moment egal gewesen. So konnte auch in Ruhe gewogen werden.

Allgemein zur intermediären Brücke

Die intermediäre Brücke haben wir vor etwa einem halben Jahr konditioniert und sie wird regelmäßig verwendet. Es wird sicherlich nicht jeder Hund in dieser Sitatuion wie Angie reagieren, manche haben vielleicht Angst vor der Nadel oder sind allgemein selbstbewusster. In diesen Fallen ist immer vorheriges Training sicherlich sehr hilfreich.

Frau Hund erklärts noch mal genau (für die welche obigen Link nicht angeklickt haben 😉 .

Alles in Allem muss ich sagen, dass ich wirklich MEGA STOLZ auf unsere tapfere Maus bin. Ich hätte nie geglaubt, dass die intermediäre Brücke auch in so einer Situation bei uns so hervorragend klappt. Vor dem nächsten Blutziehen habe ich zumindest keine Angst mehr.

PS: Als Nachwirkung von dem halbtägigen Fasten bekam Angie einen mega Durchfall.

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