Wunde Pfoten beim Hund – Angies Pfotenprobleme
Vor wenigen Tagen hat mir Angie einen echten Schreck eingejagt: Ich stand auf, ging wie immer ins Wohnzimmer und fand auf Angies Bett einen großen roten Fleck. Außerdem hatte sie sich ihren Schutzkragen abgestreift und wurde somit nicht mehr am Lecken und Kratzen gehindert. Also wurde der Hund kurzerhand gründlich untersucht.
Anfangs dachte ich es sei Urin und hatte wieder etwas mit der Läufigkeit zu tun (bei der ersten Läufigkeit hat Angie 1x ins Bettchen uriniert). Das war jedoch nicht so. Ich überprüfte die Pfoten und dort lag das Problem: Drei Pfoten sind über Nacht wund geworden. Eine davon hat schrecklich genässt, sicherlich auch deshalb, weil Angie die ganze Nacht daran rumgeleckt hat (sie ist da wie besessen).
Außerdem hatte sie sich die eine Gesichtshälfte richtig wund gekratzt, sodass man schon die rote Haut durchsehen konnte. Angie quählte wohl ein starker Juckreiz, da sie seit einigen Tagen an dieser Stelle Malassezien hatte.
Wunde Pfoten behandeln
Nachdem der Hund gründlich untersucht wurde, habe ich die Pfoten mit warmen Wasser gesäubert und mit einem sauberen Tuch abgetrocknet. Danach wurde eine Propolis-Glyzerin-Lösung aufgetragen und eine saubere, fusselfreie Socke über die Pfötchen gezogen. Mit einem Stück Mullbinde fixiere ich die Socke am Hundebein.
Anfangs habe ich die Socken früh und abends sowie nach jedem Gassigang gewechselt. Jeweils früh und abends wurden die Pfötchen gesäubert und mit Propolis-Glyzerin-Lösung eingeschmiert. Da die Pfötchen nun nicht mehr nässen, lasse ich die Socken tagsüber ab und mache sie nur noch beim Gassi oder nachts dran. Reinigen tue ich die Pfötchen nur noch 1x am Tag, sodass die Haut sich langsam wieder normalisieren kann.
Es ist nun bereits das zweite Mal, dass Angie von heute auf morgen wunde Pfoten bekommen hat. Das letzte Mal war vor genau drei Monaten. Wie das passieren kann wissen wir nicht, außer dass es wohl wieder an einer allergischen Reaktion liegt. Außerdem war die Haut der Pfoten vor so einer Infektion immer leicht gereizt oder verletzt.
Mich würde sehr interessieren, was Angies Züchter zu Ihren Allergien und gesundheitlichen Problemen sagt? Bzw. haben ihre Wurfgeschwister ähnliche Leiden? Auf jeden Fall sollte er informiert werden, das ist für die Zucht sicher wichtig..?
Es tut mir sehr leid für die arme Maus, ich lese Euren Blog sehr gern, wir haben eine Hündin im ähnlichen Alter mit ähnlichen Erziehungsthemen.
Gute Besserung+liebe Grüsse
Nicole
Die Wurfgeschwister von denen wir Wissen haben ähnliche Problemchen. Angie ist nicht direkt vom Züchter sondern die Hündin sollte einmal belegt werden. Jetzt ist sie kastriert. Da folgen keine Würfe mehr. Genau genommen sollte der Rüde auch zeugungsunfähig gemacht werden damit keine Unfälle weiter passieren.
Liebe Maja, leider kenne ich das Problem nur zu gut. Unsere Scheltie-Collie-Mix Hündin hat das gleiche Problem. Seit sie drei Jahre ist hat sie regelmässig solche Schübe (Nicht nur die Pfötchen sind betroffen, sondern auch die „Ferse“, auf die sie ja nicht auftritt) Wir haben schon mehrere Tierärzte besucht, aber der Grund dieser Schübe bleibt rätselhaft. Eine Futterallergie ist so gut wie ausgeschlossen, aber sie scheint ein Problem bei der Zinkaufnahme zu haben, und bekommt deshalb Tabletten, die aber auch keine Besserung bringen, und eine Salbe bei akuten Schüben. Unsere „Titi“ ist mittlerweile (trotz grossen Gartens) ein reiner Wohnungshund, da Spaziergänge und auf der Wiese toben eine Tortur ist. Zum Glück ist sie ein eher „gemütlicher“ Typ, und lässt sich gerne mit Klickertraining beschäftigen, damit es ihr nicht zu langweilig wird. Könnten Sie uns vielleicht auf dem Laufenden halten, falls Sie eine neue „Piste“ für das Pfötchenproblem haben? Falls wir etwas finden, schreibe ich natürlich sofort.
Liebe Grüsse, Astrid und „Titi“