Allergiker-Hundebett selber machen: Kochfest & hygienisch
Hundebetten für Allergiker sind zwar komplett bis 95°C kochbar, aber leider auch mega teuer. Das stellte ich fest, als ich auf die Suche nach einem geeigneten Bett für Angie ging.
Ich überlegte mir daraufhin eine preiswertere Alternative nach dem Motto „Do It Yourself – Mach es selbst!“ und da „mein“ Hundebett nun schon 9 Monate in Gebrauch ist, schon 2x gekocht wurde und immer noch top aussieht, möchte ich euch eine Anleitung zum Selbermachen geben.
Kurze Vorgeschichte
Mittlerweile wissen wir, dass Dalmatiner Angie u.a. auf Hausstaubmilben allergisch reagiert. Um das Problem in den Griff zu bekommen und auch die Dosierung ihrer Medikamente reduzieren zu können, ersetzten wir alle Schlafplätze gegen kochbare Unterlagen.
Auf das Sofa kam eine Hundedecke vom LIDL, welche bis 60°C waschbar ist. Das Hundebett war deutlich schwieriger. Ein Bett in Angies Größe kostet etwa 180,- Euro; das musste auch billiger gehen.
Allergiker-Hundebett selber machen:
1. Die Unterlage
„Mein“ Hundebett besteht aus einer Unterlage und drei Kissen zum Anlehnen, so wie es Angie mag.
Die Unterlage ist ein Isobed von Vetbed in der Größe 75 x 100 cm. Ich habe es damals für 24,90 Euro gekauft (Stand 19.03.2016), mittlerweile liegt der Preis beim billigsten Anbieter bei 15,99 Euro (Stand 24.12.2016).
Das Isobed ist kuschlig weich, rutschfest und bis zu 95°C waschbar. Ich habe hier zwei Stück gekauft, damit ich eines zum Wechseln habe, wenn das andere mal gewaschen werden muss. Die Ersatzunterlage ist aber nicht zwingend notwendig.
2. Die Kissen zum Anlehnen
Die Kissen zum Anlehnen waren deutlich schwieriger zu finden. Handelsübliche Kopfkissen oder Dekokissen sind nicht kochbar oder besitzen nicht die erforderlichen Maße. Ich habe dann bei eBay eine Schneiderei gefunden, welche individuelle Kissen nach Kundenwunsch herstellt und so bekam ich dann doch meine kochfesten Seitenkissen für’s Hundebett. 🙂
Ich entschied mich für die Kissenhöhe von 30 cm, die Länge 2x 60 cm für die Seiten und 1x 80 cm für hinten. Gesamtpreis war 34,30 Euro (Stand 21.03.2016). Spezielle Kundenwünsche, wie kochfestes Material etc., können über die Webseite der Schneiderei Keistler gekauft oder angefragt werden.
3. Befestigungsmaterial
Damit die Kissen an der Unterlage problemlos befestigt und wieder gelöst werden können, kaufte ich noch eine 12er Packung hochwertige und stabile Sicherheitsnadeln aus Stahl für 3,30 Euro (Stand 21.05.2016).
Hundebett zusammenbauen
Nun kommt der eigentliche „Selbermachen“-Teil: Die Kissen werden mit den Sicherheitsnadeln an der Unterlage befestigt und auch die Kissen untereinander verbunden. Am Ende muss alles so fixiert sein, dass sich der Hund auch an die Seitenteile anlehnen kann, ohne das alles zusammenfällt. Das klappt mit bisschen Übung und Ausprobieren. Die 12 Nadeln sind auf jeden Fall dafür ausreichend.
Gesamtpreis für „mein“ Allergiker-Hundebett
Unter dem Strich habe ich für mein DIY-Hundebett bezahlt:
- Isobed Unterlage 75 x 100 cm = 24,90 Euro
- Kissen 30 x 80 cm und 2x 30 x 60 cm = 34,30 Euro
- 12 Sicherheitsnadeln 38mm aus Stahl = 3,30 Euro
Gesamt: 62,50 Euro – Ein Preis, der sich sehen lassen kann. 🙂
Pflege des Allergiker-Hundebetts
Ich wasche das Bett nur 2x im Jahr bei 95°C, das ist bei Angie ausreichend. Man kann es durch die Sicherheitsnadeln problemlos auseinanderbauen und in die Waschmaschine stecken. Allerdings brauch ich bei meinem Toploader drei Anläufe, weil nicht alles komplett in die Waschmaschine geht.
Viel Freude beim Nachbauen und bei Fragen steht die Kommentarfunktion zur Verfügung. 🙂